Viele ambitionierte, sensible Frauen sind brilliant im Denken und emphatisch im Fühlen. Dennoch sind sie innerlich zerrissen. Sie funktionieren, doch sie spüren sich kaum. Sie treffen Entscheidungen mit dem Kopf, obwohl ihr Herz rebelliert und der Körper längst andere Signale sendet.
Diese innere Dissonanz ist kein persönliches Versagen. Sie ist das Ergebnis eines Lebens, in dem – vor allem Frauen – zu oft versucht haben, zu sein, wie man eben sein soll. Angepasst. Funktionierend. Kontrolliert. Leistungsbereit. Und bloß nicht „zu viel“.
Doch wahre Selbst-Führung beginnt nicht im Verstand.
Sie beginnt mit dem Mut, dich ganz zu fühlen und dir selbst zuzuhören.
Wie innere Inkohärenz entsteht
Vielleicht kennst du das:
- Du weißt, was du willst, handelst nicht danach.
- Du spürst, dass etwas nicht passt, aber du redest es dir schön.
- Du willst Grenzen setzen, aber dein Körper macht dicht oder flach.
Das ist Inkohärenz. Ein Zustand, in dem deine drei inneren Systeme – Denken, Fühlen und Spüren – nicht mehr im Einklang arbeiten. Statt Klarheit entsteht Reibung. Du verlierst Energie, Fokus und innere Führung.
Diese Dissonanz hat oft biografische Wurzeln:
Wer gelernt hat, andere zufriedenzustellen, bevor er sich selbst spürt, wird sein Leben lang auf äußere Erwartungen reagieren, statt innerlich zu führen.
Der Preis der Anpassung
Wenn du über Jahre …
- Erwartungen erfüllt hast, die nicht deine waren
- Gefühle kontrolliert, verdrängt oder geschluckt hast
- Grenzenlos für andere da warst und dich selbst vergessen hast
- Konflikte gemieden und dich für Harmonie selbst verlassen hast
- Träume anderer verfolgt hast, statt deinen eigenen Weg zu gehen …
… dann hat das Spuren hinterlassen:
Körperlich (z. B. Verspannungen, Erschöpfung, diffuse Schmerzen), emotional (z. B. Reizbarkeit, Leere, Angst), mental (z. B. Zweifel, Gedankenschleifen, Burnout, Depression) und auf Identitätsebene: Wer bin ich eigentlich, jenseits von Leistung und Funktion?
Zurück in die Selbst-Führung
Selbst-Führung heißt:
Du nimmst alle inneren Stimmen wahr und triffst Entscheidungen in Einklang mit dir selbst. Das braucht Übung, Selbstwahrnehmung und die Erlaubnis, dich als ganze Person zu erleben. Nicht nur als denkender Kopf. Nicht nur als emotionales Wesen. Sondern als verkörpertes Ich.
3 Wege in die innere Kohärenz:
- Gedanken beobachten statt glauben.
Nicht jeder Gedanke ist Wahrheit. Frage dich:
Wem gehört dieser Gedanke? Will ich ihn behalten? - Gefühle spüren, nicht erklären.
Fühlen beginnt im Körper, nicht im Kopf. Statt
„Warum bin ich traurig?“ – lieber: Wo spüre ich es? Was will es mir sagen? - Körper ernst nehmen.
Körpersignale sind keine Störung, sondern Navigation. Flacher Atem, enge Brust, schweres Herz … sie zeigen, dass etwas gesehen werden will.
Tipp: Täglich 3 Minuten Embodiment-Check-In
Augen zu, atmen, spüren – ohne zu bewerten.
Reflexionsfragen für deine Woche:
- In welchen Momenten übergehe ich mich selbst und warum?
- Was würde sich verändern, wenn ich meiner inneren Stimme vertraue?
- Welche Entscheidung würde ich treffen, wenn Kopf, Herz und Körper gemeinsam JA sagen?
Fazit: Verkörperte Selbst-Führung ist der Schlüssel zu verkörperter Sichtbarkeit
Du kannst dich nicht zeigen, wenn du dich selbst nicht spürst. Authentische Präsenz entsteht nicht durch Strategien, sondern durch innere Stimmigkeit.
Deshalb ist Kohärenz keine „esoterische Idee“, sondern ein Fundament für Soul Branding, für dein Business, für dein Leben.
Willst du tiefer gehen? Wenn du magst, begleite ich dich gerne auf dem Weg zu deinem wahren Ich. Schreibe mir eine DM mit deinem Thema und ich sende dir eine persönliche Sprachnachricht mit Impuls zurück.
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