SOUL-REBOOST – Rückblick auf eine Woche innerer Kraft
Im letzten Blogartikel haben wir gemeinsam die erste Advent-Woche Revue passieren lassen, angelehnt an die Impulse aus dem SOUL-REBOOST-Journal.
Es ging um eine ehrliche Bestandsaufnahme: unsere Lebensbereiche, die Rollen, die wir täglich einnehmen, das Spannungsfeld zwischen Einfluss und Kontrolle, unsere Bedürfnisse, unsere Energie, die inneren Stimmen und unsere Werte.
Diese Impulse waren keine schnellen Tipps, sondern Werkzeuge. Kleine Einladungen, um bewusster wahrzunehmen, wo wir gerade stehen – innerlich wie äußerlich.
In der zweiten Advent-Woche durfte sich der Blick langsam verschieben: weg vom Funktionieren, hin zu dem, was uns stärkt.
Vielleicht hast du die letzten Wochen bereits reflektiert. Vielleicht liest du diese Zeilen auch unabhängig vom Journal. So oder so: Ich lade dich ein, diese zweite Woche gedanklich mit mir mitzugehen.
Sieben Tage.
Sieben kleine Impulse, um dich wiederzuentdecken.
Tag 8 – Stärken anerkennen
Du bist stärker als die Version von dir, die zweifelt.
Wir sind oft schnell darin zu sehen, wer wir noch nicht sind. Was wir verbessern sollten. Wo andere weiter, besser, sichtbarer scheinen. Doch selten halten wir inne, um anzuerkennen, was wir bereits tragen.
Stärken sind nicht nur Talente. Sie sind die Summe aus Erfahrung, Mut, Schmerz, Lernen, Weitergehen. Sie zeigen sich in Momenten, die andere vielleicht gar nicht bemerken:
Die Geduld, wenn alles zu viel wird.
Das Lächeln, obwohl der Tag schwer war.
Die Fähigkeit, zuzuhören.
Dein Blick für Schönheit.
Deine Weichheit. Deine Klarheit.
NImm dir Zeit, hinzuspüren.
Nicht kritisch und bitte auch nicht vergleichend.
Schreib fünf Dinge auf, die du gut kannst.
Ganz schlicht. Ohne Relativieren.
Und lies sie dir anschließend langsam durch.
Vielleicht spürst du, wie sich etwas in dir entspannt. Wie die innere Stimme leiser wird, die sonst so schnell „nicht gut genug“ sagt.
Manchmal beginnt Selbstvertrauen genau hier:
Mit dem ehrlichen Anerkennen dessen, was längst da ist.
Tag 9 – Erfolgs-Spirale
Erfolg entsteht im Erkennen – nicht im Abhaken.
Erfolg wird oft mit großen Ergebnissen verwechselt. Dabei beginnt er meist viel früher und viel leiser.
Nimm dir ein paar Minuten, um deinen Blick zurückzulenken.
Nicht auf das, was noch unvollkommen scheint, sondern auf das, was bereits gelungen ist.
Welche drei Dinge sind dir in den letzten Tagen geglückt?
Vielleicht ein Gespräch. Eine Entscheidung. Ein Moment, in dem du bei dir geblieben bist. Nichts davon muss spektakulär sein, um bedeutend zu sein.
Indem du Erfolge bewusst wahrnimmst, entsteht etwas Wichtiges:
Vertrauen in dich. In deinen Weg. In deine Fähigkeit, weiterzugehen.
Erfolg wächst dort, wo er gesehen wird.
Tag 10 – Glücks-Funnel
Was du täglich tust, formt dein Erleben.
Glück ist selten ein Zufall.
Meist ist es das Ergebnis kleiner, bewusster Entscheidungen im Alltag.
Du darfst dich fragen:
Was nährt mich?
Was tut mir gut, wirklich gut?
Wähle eine kleine Handlung, die dir Freude schenkt. Etwas, das ehrlich ist und leicht in den Alltag bzw. in deinen Terminkalender integriert werden kann. Und dann tu es! Nicht irgendwie, zwischendurch oder lieblos, sondern ganz bewusst.
Glück entsteht nicht durch Warten.
Es wächst dort, wo wir ihm Raum geben.
Tag 11 – Nein sagen
Dein Nein ist ein Akt von Selbstachtung.
Viele von uns haben gelernt, immer Ja zu sagen.
Aus Rücksicht. Aus Gewohnheit. Aus Angst, jemanden zu enttäuschen.
Oft geschieht es so automatisch, dass wir gar nicht mehr innehalten. Ein Ja hier. Ein Ja dort. Und irgendwann merken wir: Unsere Energie reicht nicht mehr für uns selbst. Denn jedes Ja, das nicht aus Überzeugung kommt, kostet Kraft. Nicht sofort, aber schleichend. Es sammelt sich im Körper, im Kopf, im Gefühl von Erschöpfung.
Ein ehrliches Nein hingegen schafft Raum.
Raum zum Atmen.
Raum für Klarheit.
Raum für das, was dir wirklich wichtig ist.
Grenzen zu setzen bedeutet nicht, hart zu werden. Es bedeutet, ehrlich zu sein.
Mit dir selbst und mit anderen.
Du darfst Nein sagen – ruhig, klar, ohne Rechtfertigung.
Ein Nein braucht keine langen Erklärungen.
Es braucht nur deine innere Zustimmung.
Ein Nein ist kein Angriff. Es ist ein Ja zu dir!
Tag 12 – Leidenschafts-Lupe
Was dich lebendig macht, ist kein Zufall.
Es gibt Tätigkeiten, bei denen die Zeit anders vergeht. Momente, in denen du völlig in etwas aufgehst, ohne auf die Uhr zu schauen, ohne das Gefühl zu haben, etwas leisten zu müssen. Du bist einfach da, präsent, verbunden mit dir selbst. Vielleicht kennst du dieses Gefühl vom kreativen Schreiben, vom Gestalten, Malen oder Fotografieren. Von Musik, Bewegung, vom Arbeiten mit Menschen, vom Entwickeln von Ideen oder vom Vertiefen in ein Thema, das dich wirklich interessiert.
Oft sind es genau diese Dinge, die wir im Alltag an den Rand drängen. Weil sie „nicht wichtig genug“ erscheinen. Weil sie keinen offensichtlichen Zweck erfüllen. Weil das Müssen lauter ist als das Spüren. Und doch sind es genau diese Momente, die uns zeigen, wer wir sind, wenn wir nicht funktionieren, sondern leben.
Leidenschaft ist eine Spur. Ein leiser Hinweis darauf, wo deine Energie fließt, wo deine Stärken liegen und wo dein innerer Antrieb zu Hause ist. Sie zeigt sich dort, wo du dich freiwillig vertiefst, wo Neugier entsteht, wo Freude nicht erklärt werden muss.
Nimm dir einen Moment und frage dich ehrlich:
Was lässt mich aufatmen?
Wobei vergesse ich das Müssen?
Wann fühle ich mich mir selbst am nächsten?
Schreibe drei Dinge auf, die dir Lust bereiten. Und dann entscheide dich bewusst, für eines davon Raum zu schaffen, regelmäßig. Ein fester Termin mit dir selbst, der nicht verhandelbar ist.
Tag 13 – Motivations-Quelle
Motivation entsteht aus Bedeutung – nicht aus Druck.
Wenn wir etwas nur tun, weil wir es „sollten“, wird es schnell schwer. Dann fühlt sich jeder Schritt nach Widerstand an, nach Mühe, nach innerem Ziehen. Motivation lässt sich nicht erzwingen. Sie entsteht nicht aus Disziplin allein, sondern aus Bedeutung.
Ganz anders ist es, wenn wir wissen, warum uns etwas wirklich wichtig ist. Dann entsteht Bewegung fast von selbst. Nicht laut, nicht hektisch, dafür klar. Ein inneres Ja, das trägt, auch an Tagen, an denen es unbequem wird.
Ich lade dich ein, dir selbst zuzuhören. Nicht der Stimme im Außen, nicht den Erwartungen anderer, sondern deiner eigenen inneren Wahrheit. Nimm dir einen Moment der Stille und vervollständige diesen Satz, ohne ihn zu beschönigen oder dich zu erklären:
Ich möchte …, weil … wichtig für … ist.
Vielleicht überrascht dich, was dabei auftaucht. Dein Warum muss nicht logisch sein, nicht groß, nicht beeindruckend. Es darf persönlich sein. Deins. Dieses Warum ist die Rückverbindung mit dem, was dir wirklich etwas bedeutet. Und genau darin liegt seine Kraft. Es zieht dich nicht, es schiebt dich nicht, es begleitet dich.
Wenn es anstrengend wird, wenn Zweifel auftauchen oder alte Muster dich einholen, dann komm immer wieder zu diesem Satz zurück. Zu deinem Warum. Denn dein Warum ist stärker als jede Pflicht. Es weiß, wofür du losgehst.
Tag 14 – Inneres Kind
In dir lebt ein Teil, der gesehen werden möchte.
Am Ende dieser Woche darf es leiser werden. Nach all dem Hinschauen, Erkennen, Wachsen und Ausrichten geht es nicht um noch einen Schritt nach vorne, sondern um eine Bewegung nach innen. Um Verbindung. Um Mitgefühl und um Annahme.
In jedem von uns lebt ein Teil, der einmal sehr genau wusste, was er braucht. Ein Teil, der gefühlt hat, bevor er erklärt hat. Der gehofft hat, bevor er gezweifelt hat. Und der manchmal gelernt hat, still zu werden, um dazuzugehören.
Ich lade dich ein, diesem Teil zu begegnen.
Nimm dir einen Moment und schreibe dir selbst ein paar liebevolle Zeilen. Nicht aus der Perspektive der Erwachsenen, die alles „im Griff“ haben muss, sondern aus der Haltung einer inneren Begleiterin. So, wie du es vielleicht früher gebraucht hättest.
Ohne Bedingungen.
Ohne Forderungen.
Ohne ein „wenn du erst… dann…“.
Vielleicht beginnst du mit Worten wie:
Ich sehe dich.
Du darfst so sein, wie du bist.
Du musst nichts leisten, um geliebt zu werden.
Lass die Worte kommen, die sich stimmig anfühlen. Es geht darum, präsent zu sein. Zuhörend und wohlwollend.
Selbstvertrauen wächst nicht nur durch Stärke, Mut oder Durchhaltevermögen.
Es wächst vor allem dort, wo wir aufhören, uns selbst zu korrigieren. Wo wir beginnen, uns anzunehmen. Auch mit den leisen, verletzlichen, unperfekten Anteilen.
Mein Fazit
Diese zweite Advent-Woche war eine Einladung, dich anzuerkennen.
Dich zu würdigen. Und dir selbst wieder näherzukommen.
In der kommenden Woche geht es um Ausdruck und Verkörperung:
- Das Innere im Einklang
- Grenzen setzen
- Mut zum Ausdruck
- Micro Habits
- Ressourcen erkennen
- Erfolgsreise
- Kontrolle loslassen, Leben zulassen
Wenn du mit dem SOUL-REBOOST-Journal arbeitest, beginnen wir ab dem 24.12. gemeinsam mit der bewussten Vorbereitung auf die Rauhnächte – eine Zeit des Innehaltens, Ordnens und Ausrichtens.
Und falls du jetzt spürst, dass du noch einsteigen möchtest:
Es ist nicht zu spät. Hier kannst du ein Exemplar bestellen.
Zusätzlich läuft aktuell ein Gewinnspiel:
Alle, die sich das Journal bestellen und ihre Reise teilen – oder das Bonusmaterial nutzen – landen automatisch im Lostopf für eine 4-wöchige 1:1 Begleitung.
Manchmal reicht ein ehrlicher Impuls, um etwas in Bewegung zu bringen.
Und manchmal darf man sich dabei begleiten lassen. 🤍
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