Soulbranding statt Strategie

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Warum deine Essenz der beste Positionierungs-Guide ist

Es gibt Tage, da fühle ich mich so klar. Verbunden mit meinem Warum, meinem Weg, meinem Wirken. Und dann gibt es Momente, da stelle ich plötzlich wieder alles in Frage: meine Wortwahl, meine Beschreibung, meine Bio. Früher hätte mich das völlig aus der Bahn geworfen. Heute weiß ich: Das gehört dazu.

„Ich muss erst fertig sein, bevor ich mich zeige“ – ein Irrglaube, der uns aufhält

Vielleicht kennst du das auch: Du willst dich zeigen, mit dem, was du kannst und bist. Doch irgendetwas hält dich zurück. Du denkst, du brauchst erst das perfekte Wording, eine glasklare Positionierung, einen wasserdichten Plan. Doch so bleibst du im Entwurf stecken, während dein Inneres längst bereit wäre, loszugehen.

Ich dachte früher, mein Außenauftritt müsse erst perfekt sein, um sichtbar zu werden. Doch Sichtbarkeit entsteht nicht durch Strategie allein, sondern durch Entwicklung. Und genau da beginnt Soulbranding.

Soulbranding ist kein Marketing-Label.
Es ist Identitätsarbeit

Soulbranding – wie ich es verstehe – ist kein Konzept, das man sich ausdenkt. Es ist ein Weg, den man geht.

Es geht nicht darum, wie du dich verkaufen kannst. Sondern darum, wie du dich verkörpern kannst. Deine wahre Identität. Deinen inneren Kompass. Deine Haltung. Dein Selbstbild.
Deine Soulbrand ist nicht das, was du dir überlegst, sondern das, was dich im tiefsten Inneren ausmacht, auch wenn du sie vielleicht noch nicht ganz lebst.

Sie ist schon da. Nur oft verborgen unter alten Rollen, Mustern oder dem Wunsch, „richtig“ zu wirken.

Soulbranding ist der Moment, in dem du aufhörst, dich zu erklären und anfängst, dich zu zeigen.

Der feine Unterschied: Positionierung von außen vs. Positionierung von innen

Viele Positionierungsmethoden fragen: Was will der Markt? Was brauchst du, um erfolgreich zu sein? Soulbranding fragt:
Wer bist du, wenn du nicht mehr funktionieren musst?
Was will wirklich durch dich in die Welt?
Was ist deine tiefe Signatur, dein innerer Ausdruck?

Das ist kein schneller Prozess. Es ist ein Prozess der Rückverbindung. Der Klärung. Der leisen Mut-Momente. Und: Es ist ein Prozess, der wachsen darf, genau wie du.

Was ist, wenn du es schon längst fühlst, aber (noch) nicht ausdrücken kannst?

Das war (und ist) meine größte Herausforderung. Ich fühle, was ich tue. Ich weiß, was ich bewirke. Aber Worte dafür zu finden, die auch ankommen, ist ein ständiger Tanz zwischen Klarheit und Tiefe.

Denn nur weil ich es fühle, heißt das noch nicht, dass mein Gegenüber es versteht. Und so ringe ich um Worte, die meiner Arbeit gerecht werden. Worte, die nicht zu viel erklären, aber auch nicht zu wenig.

Worte, die nicht verwässern, was tief ist. Und nicht verkopfen, was verkörpert ist.

Und genau deshalb braucht es manchmal auch Mut zur Imperfektion. Zur Entwicklung. Zur Authentizität in Bewegung.


Mini-Übung: Spür deine Soulbrand

Setz dich für einen Moment ruhig hin.
Schließ die Augen.
Frag dich:

Was will sich durch mich ausdrücken, wenn ich niemandem gefallen muss?
Wie würde ich mich zeigen, wenn ich ganz sicher wäre, dass ich genug bin?

Notiere, was auftaucht. Nicht analysieren. Nur festhalten.


Soulbranding heißt nicht: Ich bin da.

Soulbranding heißt: Ich bin auf dem Weg – sichtbar mit allen „Unperfektheiten“ und bereit, zu wachsen.

Wenn du dich manchmal unklar fühlst aber tief drin weißt, dass da etwas in dir ist, das raus will: Dann bist du auf dem richtigen Pfad. Vielleicht braucht es keine neue Strategie. Sondern ein neues Vertrauen in dich.


Dein nächster Schritt:

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